Im Fokus: das größte sachsen-anhaltische NEB_PROJEKT „Reallabor Zekiwa Zeitz“ /
Auftakt zum Jubiläumsjahr „100 Jahre Bauhaus in Dessau“
Am 4. September 2025 hat die EU-Kommissarin für Start-Ups, Forschung und Innovation, Ekaterina Sachariewa, das größte der sachsen-anhaltischen NEB_PROJEKTE, das „Reallabor ZEKIWA Zeitz (RZZ)“, auf dem innerstädtischen Areal der früheren Zeitzer Kinderwagenfabrik besucht. Die Visite war Auftakt für das Jubiläum „100 Jahre Bauhaus Dessau“ und beste Gelegenheit für die Stadt: „Zeitz zeigt Zukunft!“ Begleitet vom Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, und dem Zeitzer Oberbürgermeister, Christian Thieme, standen während des Aufenthalts in der Elsterstadt zwei Dinge auf dem Programm: der Besuch einer Ausstellung der Verbundpartner zum und über das Projekt sowie eine Gesprächsrunde zwischen Zeitzerinnen, Zeitzern und der EU-Kommissarin. Die Botschaft des Besuchs: Das Neue Europäische Bauhaus führt die historische Idee vom Bauhaus ins 21. Jahrhundert und entwickelt sie für unsere Zeit weiter!
Alle Verbundpartner des Projektes, die Stabsstelle „Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier“, das NEB_NETZWERKBÜRO und viele weitere an NEB, Zekiwa und Zeitz Interessierte waren auf das innerstädtische historische Areal der Kinderwagenfabrik gekommen, nicht allein, um den EU-Besuch gebührend zu begrüßen, sondern auch genau zuzuhören, sich zu vergewissern und gegenseitig zu stärken. Der gemeinsame Tenor: Das historische Bauhaus und das Neue Europäische Bauhaus sind Orte des Aufbruchs, sie stehen als Inspiration für die Innovationskraft und die Hinwendung zur Zukunft! Diese Botschaften sind wichtig in unruhigen Zeiten. Sie prägten auch das Gespräch, in dem Zeitzerinnen und Zeitzer vom Jugendparlament, dem städtischen Quartiersmanagement, dem Digitalisierungszentrum sowie von der Kunsthochschule Burg Giebichenstein als Verbundpartner zu Wort kamen.
Das Reallabor Zekiwa Zeitz steht für diesen Anspruch, es will gleichermaßen Zukunftslabor und Modellprojekt für die Elsterstadt wie für andere vom Strukturwandel betroffene Städte und Regionen sein. Haseloff betonte beim Besuch dabei die Bedeutung von Innovation und Zusammenarbeit: „Der Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier ist eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam und mit viel Ausdauer bewältigen können. Mit Projekten wie dem Reallabor Zekiwa zeigt sich, wie durch Kreativität und Zusammenarbeit Zukunft gestaltet werden kann.“ Bis 2027 soll sich das ehemalige Fabrikquartier zu einem lebendigen, zukunftsweisenden Stadtquartier verwandeln, und das ganz im Sinne der drei NEB_KRITERIEN: SCHÖN. NACHHALTIG. GEMEINSAM.
Einen ersten, ganz praktischen Einblick dazu gab es für die EU-Kommissarin in der Ausstellung, aufgebaut im „Raum der Möglichkeiten“ im bereits sanierten Zekiwa-Hauptgebäude. Vertretende der Hochschule Anhalt führten hier aus und zeigten zum Beispiel exemplarische Innovationen im Möbelbau und Interior Design, darunter ein 3D-gedruckter Sessel aus recyceltem oder biobasiertem Granulat, oder auch digitale Lösungen wie die „Bürger:innen App: Dein Zeitz, eure Ideen, unsere Zukunft“. Spannend war zudem das Projekt der Bauhaus Agentinnen Zeitz von einer „Stadt zum Anfassen“. Das NEB_NETZWERKBÜRO präsentierte digital die auf www.neuebauhaeusler.com/neb_projects/ verortete Projektkarte der „angewandten NEB_PROJEKTE“, darunter das „Familienzentrum“ in Kleinpaschleben oder die „LEHM-BAU-KULTUR“ in der halleschen Schwemme.
Nach der Stippvisite Zeitz reiste die EU-Kommissarin weiter nach Dessau, um dort den offiziellen Feierlichkeiten zum Auftakt des Bauhaus-Jubiläums beizuwohnen. Derweil gab es auf dem Zekiwa-Areal ein großes Bürgerfest, in dessen Mittelpunkt die alte Fabrik und die neuen Pläne standen, auf dem man sich gemeinsam über Zusammenarbeit und Visionen austauschte, kurz: Zeitz Zukunft zeigte!
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