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Mehr InformationenHanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wurde über Jahrhunderte vielfältig genutzt: von Textilien über Papier bis zu Bau- und Werkstoffen. Mit dem Aufkommen fossiler Rohstoffe wurde er verdrängt, Forschung und Entwicklung brachen fast vollständig ab. Heute eröffnet der Wiedereinsatz von Hanf neue Chancen für nachhaltiges Bauen, regionale Wertschöpfung und einer ökonomisch effizienten Produktion von Baustoffen und Faserprodukten. Als wichtige Ackerpflanze für eine Transformation hin zur Bioökonomie ist sie gerade im ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt auch in Zeiten des Klimawandels effizient anzubauen. Das geplante Informations- und Kompetenzzentrum Hanf in Mücheln möchte diese Potenziale sichtbar und für unterschiedliche Zielgruppen nutzbar und zugänglich machen. Insofern sind Inklusion und Partizipation nicht nur als Methoden im Projekt angelegt, sondern werden zu den zentralen Schlüsselfaktoren für das Gelingen der gesteckten Ziele.
Das „Informations- und Kompetenzzentrum Hanf“ ist transdisziplinär angelegt. Zu seinen Aufgaben gehört, (1) in der Region das Gesamtpotenzial von Hanf bekannt zu machen und für seine vielfältigen Nutzungen zu werben. Unterstützt wird auf diese Weise (2) das Entstehen nahezu geschlossener Wertschöpfungsketten rund um Hanf, durch die der Biorohstoff Hanf in eine vollständige Nutzung überführt wird und sich in der Region ein neuer Wirtschaftszweig insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen entwickeln kann. (3) Das Herzstück des Projektes ist eine Experimental-Bauwerkstatt, in der neue Bio-Bauwerkstoffe aus Hanf entwickelt, ihr Einsatz erprobt und schließlich am Experimentalbau direkt präsentiert werden. Dies soll die Einführung des Biobaustoffes Hanf in die Bau- und Gebäudewirtschaft unterstützen. Dieser eher professionelle Teil der Bauwerkstatt wird mit einer Selbsthilfe-Bauwerkstatt ergänzt, in der (4) interessierte Fachleute und Laien sich in Theorie-Praxis-Seminaren zum Umgang mit Hanfbaustoffen kundig machen bzw. praktische Anleitung und Hinweise zum Einsatz von Hanfbaustoffen bei ihren persönlichen Projekten erhalten. Dies ist insbesondere in der eher ländlich geprägten Region rund um die Stadt Mücheln (Geiseltal) ein wichtiges Angebot, weil hier polytechnische Fähigkeiten und Fertigkeiten gepflegt werden, um auch bauliche Projekte eigenständig entwickeln und umsetzen zu können. Ebenso spielen (5) digitale Neuerungen wie eine Datenbank zur Nutzung biologischer Ressourcen wie Hanf im Bereich einer nachhaltigen Bioökonomie eine Rolle. Das Zentrum für die Vermittlung von Informationen zum Biorohstoff Hanf und für die Entwicklung und Bündelung von Kompetenzen zu den vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten von Hanf hat den Anspruch, (6) mit diversen Erlebnispfaden sinnlich nachvollziehbar werden zu lassen, wo und wie und mit welchen Vorteilen Hanf eingesetzt werden kann (u. a. Bauen, Textil, Nahrungsmittel für Mensch und Tier, Kosmetik, Tierhaltung) und wie moderne Forschung und Entwicklung zu neuen Anwendungen beiträgt. Auf diese Weise soll nicht nur Hanf als ökologisch und ökonomisch wertvolle Ressource sichtbar gemacht, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Stoffkreisläufe in der Region geschärft werden.
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