Bauhaus trifft ZEKIWA

Bauhaus trifft ZEKIWA

Sachsen-Anhalts NEB_REALLABOR ZEKIWA Zeitz ist mit europäischer Förderung gestartet

Das Areal der ehemaligen Kinderwagenfabrik ZEKIWA in Zeitz wird ein Modellprojekt für zirkuläres Bauen – und das nach den Kriterien des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB): BEAUTIFUL. SUSTAINABLE. TOGETHER. = SCHÖN. NACHHALTIG. GEMEINSAM!

Das ist die Botschaft, die am 19. Juni 2025 mit der offiziellen Übergabe der Förderbescheide für das NEB_PROJEKT „Reallabor ZEKIWA Zeitz“ durch Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff gesendet wurde. Sechs Verbundpartner werden hier bis 2027 in einer Forschungswerkstatt an der Revitalisierung des ca. drei Hektar großen innerstädtischen Areals arbeiten: Stadt Zeitz, Hochschule Anhalt, Stiftung Bauhaus Dessau, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Martin-Luther-Universität und Forum Rathenau. Rund 15,5 Mio. Euro sind dafür aus dem Europäischen JTF („Just Transition Fund“ = für den gerechten Übergang) bewilligt worden, weitere 8,8 Mio. € in Aussicht gestellt. Den Rahmen setzte die im August 2023 aufgelegte Landesinitiative „#NeueBauhäusler: Sachsen-Anhalt – Gemeinsam für ein Neues Europäisches Bauhaus (NEB)“.

Das „Reallabor ZEKIWA Zeitz“ ist das größte NEB_PROJEKT Sachsen-Anhalts. Der Ministerpräsident betonte: Wir wollen den Strukturwandel in der Kohleregion zu einer Erfolgsgeschichte machen. Aus Altem soll Neues entstehen mit guten Perspektiven für die Menschen in der Region. Hierfür sind innovative Ideen gefragt, die Industriebrachen mit neuem Leben erfüllen und ein freundliches Wohnumfeld schaffen. Das Reallabor ZEKIWA wird dafür wichtige Impulse liefern.“

Die Verbundpartner unterstrichen in ihrer gemeinsamen Erklärung das Ziel des Zukunftslabors für Zeitz – gemeinsam gestalten, lokal profitieren: „Das Reallabor ZEKIWA Zeitz bringt neue Impulse direkt in den Alltag der Menschen vor Ort: Es entsteht ein Ort, an dem nachhaltige Ideen in die Praxis übersetzt und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erprobt werden. Dabei stehen soziale Teilhabe, Bildung, Kultur und nachhaltiges Wirtschaften im Fokus. Ob durch Stipendien für co-kreative Kunst- und Designprojekte, temporäre Werkstätten zur Entwicklung ressourcenschonender Kreislaufwirtschaft, Bildungsformate in Kooperation mit lokalen Schulen, die Erforschung und Erprobung von Materialinnovationen oder durch den Ausbau des offenen „Raum der Möglichkeiten“ im Erdgeschoss des ZEKIWA-Gebäudes – das Projekt schafft direkte Mitmach-Angebot und neue kulturelle Räume durch kreative Gestaltungsmöglichkeiten und Formate. In Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern entsteht ein lebendiges Reallabor, ein neues, inklusives Quartier, das Bildung, Ökologie, Wirtschaft und Gemeinsinn ganz konkret miteinander verbindet – offen, vielfältig und zukunftsfähig. Zeitz wird zu einem Vorbild dafür, wie Bürgerinnen und Bürger zu Mitgestaltenden im Strukturwandel werden und wie Stadtentwicklung, Klimaschutz und Gemeinschaft Hand in Hand gehen können.“ #NeueBauhäusler

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