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Sachsen-Anhalt präsentiert sich auf der internationalen NEB-Bühne!

In Brüssel fand vom 9. bis 13. April 2024 das zweite New European Bauhaus Festival 2024 (NEB-Festival) statt und auch Sachsen-Anhalt war dort zahlreich vertreten. An einem interaktiven Festivalstand informierten Mitarbeitende der Stabstelle Strukturwandel und des NEB-Netzwerkbüros Besucherinnen und Besucher über das historische Bauhaus und stellten die aktuelle Initiative #NeueBauhäusler vor. Dabei waren die Festivalgäste zudem eingeladen, sich an einem Balancespiel im Stil des Bauhauses zu versuchen oder eine Partie Schach mit Bauhaus-inspirierten Figuren zu spielen. Am 12. April präsentierte Sachsen-Anhalt in einem Workshop den Weg von den Vordenkern und Pionieren des Landes wie den Bauhäuslern von der Idee bis zum Handeln, ganz im Geiste des Landesmottos #moderndenken.

Das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindende, kostenfreie und für alle offene NEB-Festival präsentierte mit einem umfassenden Programm in interaktiven Paneldiskussionen, Workshops, Vorführungen und künstlerischen Darbietungen die Innovationskraft Europas. Im Fokus stand das Erreichen einer grünen und CO2-neutralen Zukunft, die das kollektive Wohlergehen im Blick hat.

„Unser Neues Europäisches Bauhaus bereichert das Leben von Bürgerinnen und Bürgern und Gemeinschaften in ganz Europa und der Welt. Unsere Bewegung ist erwachsen geworden. Vor drei Jahren haben wir einen Samen gepflanzt, aus dem ein Wald geworden ist. Lasst uns zusammen daran arbeiten, um sicherzustellen, dass das NEB weiterhin wächst und gedeiht“, sagte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, in ihrer Rede zur feierlichen Eröffnung des Festivals am 09. April.

Im Rahmen des Festivals wurden auch die Neuen Europäischen Bauhaus-Preise 2024 verliehen, mit denen 20 Projekte, Entwürfe und Ideen ausgezeichnet wurden, die dem Engagement der Bewegung entsprechen und die NEB-Werte verkörpern. Eine Übersicht über die Gewinnerinnen und Gewinner ist hier zu finden.

Auch auf nationaler Ebene erfährt das NEB weiter Aufmerksamkeit. Die Bundesbauministerin, Klara Geywitz, reiste nach Brüssel, um sich über die aktuellen Entwicklungen der NEB-Initiative zu informieren. Darüber hinaus beteiligte sie sich aktiv an der Diskussion über die Möglichkeiten des NEB im Rahmen eines Panels zum Thema der Wechselwirkungen zwischen der baulichen Umwelt und der Bevölkerung. Die Ministerin nahm sich auch die Zeit, den Messestand des Landes Sachsen-Anhalt zu besuchen und sich mit den Verantwortlichen über die hiesige NEB-Initiative auszutauschen. Auch der Bund blickt dem Start der Umsetzung erster Projekte aus Sachsen-Anhalt erwartungsvoll entgegen. Der Mut des Landes, mit dem NEB neue Wege zu gehen, erweist sich bislang als großer Erfolg und prägt das Bild Sachsen-Anhalts als Ideengeber – national wie international. 

Sachsen-Anhalt war am 16. April 2024 zu einem Satelliten-Event des NEB-Festivals, der jährlichen Austauschplattform für interessierte Akteure und die Pioniere der Initiative, vom Netzwerk der Europäischen Regionen für Forschung und Innovation (ERRIN), eingeladen. Der Schwerpunkt lag auf der Rolle der europäischen Regionen und Städte bei der Förderung und Entwicklung nachhaltigerer und inklusiverer Ökosysteme unter Anwendung der NEB-Prinzipien Beautiful, Sustainable, Together als disziplinübergreifenden Ansatz. ERRIN-Mitglieder stellten ihre lokalen Strategien und Praktiken zur erfolgreichen Einbindung der NEB-Prinzipien in regionalen Transformationsprozessen vor. Die Veranstaltung bot europäischen Institutionen einen offenen Raum für Diskussionen, um sowohl über die positiven als auch die kritischen Aspekte der Entwicklung und Umsetzung des Neuen Europäischen Bauhauses nachzudenken und sich miteinander zu vernetzen. Wie bei Auftritten Sachsen-Anhalts im vergangenen Jahr war das Interesse an den Erfahrungen mit dem NEB sehr groß. Mit dem erwarteten Start der ersten Projekte im späteren Jahresverlauf besteht für das Mitteldeutsche Revier Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, sich noch stärker als innovative Region in der EU zu positionieren.

Hintergrund: Sachsen-Anhalt hat eine Vorreiterrolle bei der EU-Initiative „Neues Europäisches Bauhaus” (NEB) inne. Mit Mitteln des Just Transition Fonds (JTF) in Höhe von 38 Mio. € wurde ein Förderinstrument zur Unterstützung von NEB-Projekten bereitgestellt. Damit ist das Mitteldeutsche Braunkohlerevier Sachsen-Anhalt die erste Region der EU, in der das NEB mit einer eigenen Fördermöglichkeit umgesetzt wird. Es dient somit als Beispiel dafür, wie das NEB in den europäischen Regionen verankert werden kann.